Archiv der Kategorie: Backen und Desserts

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Schokoladen-Orangenkuchen mit englischer Orangenmarmelade

Schokoladen-Orangenkuchen mit original bitterer britischer
Orangenmarmelade.
Rezept mit Foto.


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It’s äääh british and äääh dark and äääh sweet and äääh bitter……. and äääh truly outstanding!

Der Geschmack der Schokolade und die leicht bittere Note der Orangenmarmelade ergibt eine wirklich reizvolle Kombination. 

Dazu brauchen wir:

120 g Mehl
350 g bittere Orangenmarmelade (ich hab dänische genommen!)
125 g Butter
2 Eier
125 g Bitterschokolade
1 Prise Salz
1 gehäufter TL Backpulver.

Butter schmelzen, darin die Schokolade zerbröckeln und auflösen. Marmelade hinzufügen und zu einer homogenen Masse verrühren. Die verquirlten Eier und die Prise Salz zugeben. Zum Schluss das Mehl unterheben.
In eine gebutterte 24-er Form geben und bei 170 Grad (Ober-und Unterhitze) bzw. bei 155 Grad Umluft 45 Minuten backen. Stöckchenprobe! Auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.
P.S.
Im englischen Originalrezept werden 1/2 cup Zucker verwendet, aber angesichts der süßen Marmelade und der ebenfalls Zucker enthaltenden Schokolade, habe ich auf eine Zugabe von weiterem Zucker verzichtet. 

 

 

Italienischer Ricotta-Kuchen

 

Italienischer Ricotta-Kuchen

Die Zutaten:
125 g Butter
175 g Zucker
3 Eier
200 g Mehl
1 Prise Salz
250 g Ricotta
der Abrieb von einer Bio-Zitrone
1 ganzes Pkt. Backpulver
1 Apfel geschält, das Kerngehäuse entfernt und dann geraffelt.
Zur Deko Puderzucker

Den Backofen auf 200 Grad Ober-und Unterhitze vorheizen.
Die zimmerwarme Butter und den Zucker 10 Minuten (!!) schaumig rühren. Dann die Eier einzeln hinzugeben und verrühren.
Die Prise Salz, den Ricotta und den Zitronenabrieb unterheben. Das Paket Backpulver mit dem Mehl in die Masse sieben und nur kurz unterrühren. Den geraffelten Apfel unterheben. Die Masse in eine mit Backpapier ausgelegte und gefettete 24-er Springform geben und auf der zweiten Stufe von unten 40 Minuten backen. Stöckchenprobe!
Im geöffneten Ofen 12 Minuten abkühlen lassen. Danach die Form auf ein Gitter zum weiteren Abkühlen stellen.
Italienischer Ricotta-Kuchen
Zu diesem Kuchen passt ausgezeichnet ein Fruchtdessert.

Viel Spaß beim Nackochen!

Blaubeer-Frischkäse-Torte


Blaubeer-Frischkäse-Torte
Blaubeer-Frischkäse-Torte

für den Boden:
125 g Löffelbiskuits
1 EL Haselnuss-Krokant
120 g Butter

für die Frischkäsecreme:

500 g Frischkäse (z.B. Philadelphia)
150 g Naturjoghurt
2 EL Zucker
Abrieb von einer Bio-Zitrone
1 Paket Tortenguss
60 g Zucker
120 ml Wasser

für den Belag:
350 g Blaubeeren frisch
1 Pkt. Tortenguss
2 EL Zucker
200 ml Wasser

Blaubeer-Frischkäse-Torte

 

 

 

 

 

Die Löffelbiskuits in einem Gefrierbeutel mit dem Nudelholz fein zerbröseln.
Die Butter zum Schmelzen in einen Topf geben, die zerbröselten Löffelbiskuits und den Haselnusskrokant hinzugeben und mit der geschmolzenen Butter vermengen.

Den Boden einer 24’er oder 26’er Springform mit  Backpapier ausschlagen. Darauf die Masse verteilen und vorsichtig andrücken. 30 Minuten kaltstellen.

Blaubeer-Frischkäse-Torte

 

 

 

 

 

 

Für die Frischkäsecreme den Tortenguss mit kaltem Wasser und Zucker anrühren und einmal aufkochen. Etwas abkühlen lassen, der Guss soll aber nicht stocken. Den Frischkäse mit dem Joghurt und Zucker vermischen und den Tortenguss drunterziehen. Die Creme vorsichtig auf dem Keksboden der Form verteilen.

Die Blaubeeren waschen, trocknen. Das Paket Tortenguss mit dem Zucker und Wasser verrühren, aufkochen, etwas abkühlen lassen.  Die Blaubeeren hinzugeben und vorsichtig auf der Frischkäsecreme verteilen.
Mindestens für 3 Stunden, besser über Nacht, kühl stellen.

Dieses Rezept funktioniert mit fast allen frischen Früchten z.B. mit Erdbeeren.

Puffer mit Schokolade (Topfkuchen) Schokoladenpuffer

 

Puffer mit Schokolade (Topfkuchen)

Schokoladenpuffer

Hier das mehrfach erprobte Rezept:

250 g Mehl
150 g Maisstärke
2 EL Griess
3 Eier
250 g Butter
150 g Zucker
2-3 Pakete Vanillezucker (alternativ 2-3 EL selbstgemachter Vanillezucker)
1 Prise Salz
1 Pkt. Backpulver
Abrieb einer ganzen Bio-Zitrone
Saft einer halben Zitrone
1/4 l Milch
200 g Schokoladenstreussel oder -plätzchen

Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren.
Die Eier einzeln zugeben und gut verrühren.

Vanillezucker und die Prise Salz zugeben und kurz weiter auf hoher Stufe rühren.
Die Masse soll eine luftige Konsistenz erhalten.

Danach den Zitronenabrieb und -Saft, die Milch, das Mehl,  die Stärke und 2 EL Griess und die Schokoladenstreussel einrühren.
In eine Gugelhupfform o.ä. füllen und im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad Umluft für 55 Minuten backen. Bei Ober- und Unterhitze sollte die Temperatur um 10-15 Grad erhöht werden.

Auf Grund einer starken internen Opposition musste ich auf Rosinen verzichten.
Und wer sich das Ganze auf youtube anschauen möchte, der klickt hier!

Schoko-Bällchen (Chokladbollar)

Chokladbollar Schokoladenbällchen

Chokladbollar sind typisch schwedisch und werden in Schweden gern zum Kaffee (fika) gereicht.  Diese verführerisch leckeren, kleinen, süßen Dickmacher lassen sich ganz einfach selbst machen.
Für ca. 20 Stück braucht man:

100 g Butter (geschmolzen)
100 g feinen Zucker oder alternativen Zucker
120 g Haferflocken bzw. Mandelmehl
1 Espresso (abkühlen lassen)
3-4 EL gutes reines Kakaopulver (keinesfalls Nesquick o.ä.)
1 EL Vanillezucker
1 TL Vanilleextrakt
2 TL Rum bzw.  einige Tropfen Rumaroma
Kokosflocken oder Zucker und Zimt

Alle Zutaten gut mischen und für 1 Stunde in den Kühlschrank.
Jeweils einTeelöffel der Masse mit befeuchteten Händen zu einem kleinen Bällchen rollen und in den Kokosflocken wälzen. Wer nicht so gern Kokosflocken mag, nimmt stattdessen in eine Mischung aus Zucker und Zimt.
Die Schokoladen-Pralinen schmecken leicht gekühlt besonders gut.
Die Schokoladenbällchen lassen sich luftdicht verpackt im Kühlschrank circa 1 Woche aufbewahren.
Wer sich für „typisch schwedische“ Gerichte interessiert, wird  hier fündig.

Orangen-Mandelkuchen oder Mandel-Orangenkuchen

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„Zwei Apfelsinen im Haar und an den Hüften Bananen, das trägt Rosita seit heut‘ zu einem Kokosnusskleid?“ trällerte fröhlich France Gall und  Heinrich Heine dichtete:

„Die Apfelsinen, lieb Mütterlein,
Sind gut, und mit wahrem Vergnügen
Verschlucke ich den süßen Saft,
Und ich lasse die Schalen liegen.“

So, und nun das sehr einfache Rezept für den Orangen-Mandelkuchen oder auch Mandel-Orangen-Kuchen, das ich noch ein wenig  „gepimpt“ habe.

2 große Orangen (unbedingt Bio-Qualität, weil auch die Schale verwendet wird)
6 Eier
250 g Zucker
300 g gemahlene Mandeln
1-2 EL Mehl (funktioniert auch ohne Mehl!)
1 TL Backpulver
2 TL Rosenwasser
1 TL Vanille-Extrakt (den mach‘ ich mir ganz einfach selbst)
evtl. Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:
Die Bio-Orangen in einen kleinen Topf geben und mit Wasser bedecken. Zum Kochen bringen und bei geschlossenem Deckel 1,5  Stunden köcheln lassen. Bei Bedarf etwas Wasser nachfüllen. Die Orangen dann aus dem Wasser nehmen und auskühlen lassen. Dann halbieren und eventuelle Kerne entfernen. Nun ist es an der Zeit, sich über den Duft, der das ganze Haus erfüllt, zu erfreuen. Danach die abgekühlten Orangen pürieren.

In der Zwischenzeit den Ofen auf 175°C Ober- Unterhitze vorheizen.

In einer Schüssel die Eier und den Zucker schaumig rühren.Dann die Mandeln, das Mehl, die pürierten Orangen und die restlichen Zutaten zugeben und kurz durchrühren. In eine 26’er mit Backpapier ausgelegte Springform geben.

60 Minuten backen. Auskühlen lassen und nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.
Zu diesem Orangen-Mandelkuchen passt Tee am Besten. Wer will, darf beim „Nehmen“ des Tees auch gern den kleinen Finger kokett abspreizen.

Der Kuchen läßt sich gut in einem gusseisernen Topf mit Deckel an einem kühlen Ort für einige Tage aufbewahren.


Burgunder-Pflaumen

 

Burgunder-Pflaumen

Burgunder-Pflaumen

Ganz einfach herzustellen. Schmeckt lecker zu Eis …..

Habe mich durch ein Blog inspirieren lassen und eine kleine Menge probiert.

150 g Trockenpflaumen
180-200 ml Rotwein
110 g Honig
1 TL Vanillezucker (selbstgemacht)
1/4 TL Zimt

Alles (ausser den Trockenpflaumen) kurz aufkochen lassen.
In den Sud die Trockenpflaumen geben.
Abkühlen lassen und in ein Glas füllen.
Hält sich wohl 1-2 wochen im Kühlschrank.

Schneller Kirschkuchen

 

Schneller Kirschkuchen einfach und lecker

Schneller Kirschkuchen einfach und lecker!

Rezept für einen schnellen Kirschkuchen

 

– 1 Glas Schattenmorellen (350 g Abtropfgewicht)
– 5 Eigelbe
– 140 g Zucker
– 80 g weiche Butter
– 180 g Mehl
– 1/2 Päckchen Backpulver
– 5 Eiweiße
– 1 Prise Salz

 

  1. Die Kirschen abtropfen lassen.
  2. Eiweiße mit der Hälfte des Zuckers steif schlagen.
  3. Eigelbe, Butter und Zucker rühren, bis sich der Zucker gelöst hat. Mehl (sieben!), Backpulver und eine Prise Salz unterrühren.
  4. Eiweiß unter den Teig mischen und in die gefettete und bemehlte Springform geben.
  5. Die Kirschen auf den Teig verteilen und leicht eindrücken.
  6. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Ober- und Unterhitze (keine Umluft!!)  47 Minuten backen. Stöckchenprobe!
  7. Wer möchte kann den schnellen Kirsch-Kuchen nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestäuben.

Birnen-Schokoladen-Tarte

Mit der Idee, eine Birnen-Schokoladen-Tarte mit Blätterteig zu backen, gehe ich schon etwas länger schwanger.

Heute nun war es so weit.
Ging recht einfach und flott von der Hand.

Hier das Rezept:

BIRNEN-SCHOKOLADEN-TARTE

1 Packung Blätterteig
200 g dunkle Schokolade
50 g Zucker
200 g Créme fraiche
1 Ei
1 Eigelb
1 gr. Dose Williams-Christ-Birnen in Sirup

Den Blätterteig direkt in eine gebutterte Form ausrollen und bei 180 Grad Umluft 12 Minuten vorbacken. Die zerkleinerte Schokolade im Wasserbad (oder der Mikrowelle) schmelzen. Zucker und Créme fraiche hinzufügen und abkühlen lassen. Das Ei und das Eigelb mit einer Gabel aufschlagen. Die Hälfte der geschmolzenen Schokoladen auf den vorgebackenen Teigboden giessen, dann die Eier unter die andere Hälfte mischen und die Masse als zweite Lage auf dem Teigboden verteilen (mit einem angefeuchteten Teigschaber). Die Birnen abgiessen und in die Schokoladenmasse drücken. 20 Minuten in der Ofenmitte bei 180 Grad backen.
(aus Tartes und Quiches)

Spitzbuben

Rezept Spitzbuben

200 g weiche Butter
100 g Puderzucker
1 Prise Salz
1 Vanillestange (Mark auskratzen)
1 Vanillezucker
2 Eigelb
100 g gemahlene Mandeln
300 g Mehl
Puderzucker zum Dekorieren

Aus den o.a. Zutaten rasch einen Teig kneten und mindestens 1 Stunde kühl stellen.

Den Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen.
Plätzchen in Sternform ausstechen.
Die Hälfte der Plätzchen erhält ein Loch in der Mitte.

Bei 160 Grad Umluft 8-10 Minuten backen.

Abkühlen lassen.

Den unteren Keks (ohne Loch) mit Himbeergelee (o.ä.) bestreichen. Dann den Keks mit dem Loch draufsetzen.

Mit Puderzucker bestäuben.

Quarkbällchen

Quarkbällchen "Schwerdt am Herd!"

Quarkbällchen „Schwerdt am Herd!“

Aus dieses Zutaten einen Rührteig herstellen. Circa 15 Minuten quellen lassen.
In einer Friteuse (alternativ Topf mit Öl circa 5 cm hoch) das Öl 170 Grad heiss werden lassen.
Einen Teelöffel voll Teig mit einem zweiten Teelöffel vorsichtig in das heisse Öl „schubsen“.  Die Menge Teig auf einem Teelöffel ist vollkommen ausreichend, denn die Quarkbällchen gehen während des Frittierens noch auf. Die Quarkbällchen sollten nach circa 5 Minuten eine schöne Farbe haben und durchgebacken sein.

Spannend ist, dass die Teilchen, wenn von unten fertig gebräunt, sich von allein im Öl drehen.
Die fertigen Quarkbällchen in Zucker wälzen oder mit Puderzucker bestäuben.
Dazu passt ein Latte macchiato und ein Gespräch mit dem Partner über Kalorien und langkettige Fettsäuren ….

Orangen-Bananen-Ingwer-Preisselbeerbrot

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Orangen-Bananen-Ingwer-Preisselbeerbrot

Durch die Nüsse und dem Orangensaft bleibt das Brot schön saftig. Und der Ingwer hilft vorzüglich gegen Seekrankheit! 😉

175 g Mehl
3 TL Backpulver
150 g brauner Zucker
2 vollreife Bananen , zerdrückt
50 g getrocknete Cranberries (Preisselbeeren) gewürfelt
25 g Haselnüsse gemahlen
50 g kandierter Ingwer, gewürfelt
5-6 EL frischen Orangensaft
2 Eier, verquirlt
150 ml Sonnenblumenöl

Für die Glasur, wenn gewünscht:
75 g Puderzucker, gesiebt
abgeriebene Schale von einer Orange.

1 Kastenform (20-25 cm lang) einfetten und mit Backpapier auslegen
Mehl und Backpulver in eine Schüssel sieben. Dann Zucker, Bananen, Nüsse, Preisselbeeren und Ingwer einrühren.
Orangensaft, Eier und Öl miteinander verrühren. Zu den trockenen Zutaten geben und alles gut vermengen, bis ein glatter Teig entsteht. Den fertigen Teig in die Form geben.
In einem vorheizten Backen mit Umluft bei 160 Grad 60 Minuten backen.
Ohne Umluft 180 Grad und 60 Minuten backen.
Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Hält sich, gut verpackt und kühl gelagert einige Tage.

Kleiner Ingwerkuchen á la Siebeck

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Der Ingwerkuchen entsteht, indem 200 g sehr weiche Butter (ich habe 200 ml Sonnenblumenöl statt Butter genommen) mit 3 ganzen Eiern und 1 Eigelb, 180 g Zucker und 200 g Mehl zu einem glatten Teig verrührt werden. Sodann werden 100 g grob gehackte, kandierte Ingwerwürfel untergemischt. Zusätzlich wird das 1 übrig gebliebene Eiweiß mit einer Prise Salz steif geschlagen und unter die Teigmasse gezogen. Das ist alles.

Kuchenteig in eine passende Kastenform füllen und für 40 Minuten in den auf 190 Grad vorgeheizten Ofen stellen. Bei Umluft 45 Minuten bei 175 Grad.

Also, Siebeck nimmt kein Backpulver. Ich habe 1 TL Backpulver genommen. Beim nächsten Mal werde ich es ohne Backpulver versuchen.

P.S.
Es empfiehlt sich, diesen Ingwerkuchen mit auf eine Seereise zu nehmen, denn Ingwer beugt nachweislich der Seekrankheit vor.

Zitronige Philadelphia-Torte zwiefach genoppt

Zitronige Philadelphia-Torte zwiefach genoppt!

150 -200 Gramm Löffelbiscuit
125 Gramm Butter
2 Zitronen; unbehandelt Saft und Schale
600 Gramm Frischkäse, Doppelrahmstufe (Philadelphia)
300 Gramm Joghurt
2 Blätter Gelatine
80 Gramm Zucker
2 Pkt. Zitronengötterspeise

Zubereitung

TEIGBODEN:
Löffelbiskuits in einem Gefrierbeutel fein zerbröseln. Das macht man mit einem Nudelholz oder Baseballschläger (Ja, ja, auch ich bin nicht frei von Gewaltphantasien….).
Die Brösel mit der geschmolzenen Butter verkneten und in eine mit Alufolie ausgelegte Form geben und fest andrücken.

CREME:
1. Paket Götterspeise nach Packungsanleitung kochen und abkühlen, aber nicht fest werden lassen.
Den Philadelphiakäse mit Zucker verrühren und die abgekühlte Götterspeise dazu geben. Erneut verrühren.
2. Die in Wasser eingeweichte Gelatine im erwärmten und auf 100-150 ml aufgefüllten Zitronensaft auflösen und ebenfalls unter die Masse rühren.
3. Sahne steif schlagen mit dem Vanillezucker.und vorsichtig unter die Masse heben..
4. Anschließend die Creme, nach gewünschter Dicke, auf dem Boden verteilen und für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
5. Ein weiteres Paket Götterspeise kochen. Weniger Wasser nehmen. Abkühlen lassen. Dann einen Spiegel Götterspeise auf die gekühlte Masse geben und noch einige Stunden, besser über Nacht im Kühlschrank kühlen.

Bernd’s mörder Schoko-Mandelkuchen (fast) ohne Mehl

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Bernd’s mörder  Schoko-Mandelkuchen
(fast) ohne Mehl

Man nehme:
200 g gute Zartbitterschokolade
200 g weiche Butter
200 g Zucker
200 g gemahlene Mandeln
2 geh. EL Griess
1 Pkt. bzw. 1 geh. EL Vanillezucker
1 Vanillestange
1/2 TL Zimt
1 Prise gemahlene Nelken
4 TL Rosenwasser
4-5 Tropfen Rumaroma oder besser 3 gehäufte (!!) EL Rum
4 mittelgrosse Eier
1 geh. EL Mehl
1 1/2 TL Backpulver
1 Prise Salz

Den Backofen vorheizen auf 160 Grad (Ober- und Unterhitze)
Für den Teig die feine Zartbitterschokolade mit der Butter schmelzen. (Im Wasserbad oder im Simmertopf. Im Notfall die Mikrowelle ….)
Den Zucker, Vanillezucker, die Mandeln, das Mark der Vanilleschote und die anderen Gewürze hinzufügen. Die Eier einzeln zugeben und sorgfältig rühren, so dass sich die Masse gut bindet. Zuletzt das Mehl, den Griess, Backpulver und die Prise Salz untermengen.

Den Teig in eine 26’er Springform (mit Backpapier auslegen) bei 160 Grad im vorgeheizten Backofen 40 Minuten backen.
Über Nacht abkühlen lassen. Mit Puderzucker dekorieren und dann in eine geschlossene Form geben.
Das Aroma entwickelt sich sehr fein nach zwei, drei Tagen in einer geschlossenen Aufbewahrungsform.
Wer es denn “kulinarisch-kalorisch” auf die Spitze treiben will, der gönnt sich zu diesem mörder Schoko-Mandelkuchen eine verträumte Kugel Vanille-Eis, die auf einem See von pürierten Himbeeren schwimmt…..
Und wer sich gern das „making of“ von meinem mörder Schoko-Mandelkuchen bei youtube anschauen will, der klickt hier!

Indischer Herrenkuchen

Ich hab’s ja kulinarisch gern mit den Indern, wird mir nachgesagt.

Nach meinen “Outskirts of Bombay” werde ich mich an einem “Indischen Herrenkuchen” versuchen.
Habe mir ‘mal zwei Rezepte aus dem Internet ‘rausgesucht, die als Basis für eigene Versuche herhalten sollen.
Ich will auf jeden Fall kandierte
Quittenstückchen mit einbauen, die ich in einem türkischen Geschäft gefunden habe.

Zutaten (1):

Marzipan-Sandmasse:
100 g Butter,
200 g Marzipanrohmasse,
150 g Eigelb; (etwa 8 Eigelb)
230 g Eiweiß; (etwa 7 Eiweiß),
1 TL Zimt,
60 g Mehl,
60 g Kakaopulver,
180 g Zucker,
230 g Kandierter Ingwer; fein gehackt,
1 Prise Salz.

Für die Form: 50 g Haselnüsse; gehackt.

Zubereitung:
Die Springform fetten und mit gehackten Nüssen ausstreuen. Butter vorsichtig schmelzen. Mehl und Kakaopulver vermischen. Marzipanrohmasse, Eigelb, Zimt und Salz schaumig rühren. Eiweiß und Zucker zu einem cremigen Schnee schlagen. Ein Drittel davon mit der Marzipanmasse angleichen, den restlichen Eischnee zusammen mit dem Mehl-Kakao-gemisch unterheben. Zum Schluß flüssiger Butter und Ingwer vorsichtig unterheben.
Die Masse in die Springform füllen und im vorgeheizten Ofen bei 160 °C ca. 60 Minuten backen. In der Form abkühlen lassen, erst dann stürzen.
Bemerkung: die Torte schmeckt am besten, wenn sie am Vortag gebacken wurde.

Noch eine Variante:(2)

Indischer Herrenkuchen
3 Eier, getrennt 100 g Vollkorndinkelmehl
60 g Zucker 100 g Marzipan gerieben
50 g Schokolade, geschmolzen oder 4 EL Kakao 100 g kandierter Ingwer, gehackt
50 ml Öl 1 Backpulver, 1 Vanillezucker, 1 Prise Salz, Zimt
Diese Menge ist für eine kleinere Keramikkuchenform von Emile Henry konzipiert (mit dieser Form hat man ein phantastisches Backergebnis, da sie sehr gut durchhitzt, man muss dafür aber die Backzeit etwas reduzieren. Am besten die Nadelprobe machen. Hat man eine größere Form, so rechnet man alles auf 4 Eier hoch

Far Breton

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Seit einigen Tagen geht mir die Bretagne nicht aus dem Kopf.
Wilde und rauhe Felsküsten, geschützte Strände, Seetang, Muscheln, Hummer, Menschen geprägt vom Meer mit einer eigenen keltischen Sprache, Zeugen früherer Kulturen und eine ursprüngliche Küche mit den Produkten aus der Region.

Wir haben in der Bretagne in Camaret-sur-Mer einige Male Urlaub gemacht und haben das mit allen Sinnen genossen. Abends sind wir -nach einigen Pernod mit Eiswasser zum Essen in ein kleines , feines Hotel gegangen. Weisse Tischtücher und Stoffservietten. Meist ein 4-Gänge-Menü. Immer mit Fisch. Wenn ich daran denke, komme ich wieder ins Schwärmen. Frische Muscheln, Coquilles St. Jacques, Fischsuppe, Rochen, Hummer. Und diese Saucen …….!

Und dann fiel mir der Far Breton ein. Dieser traditionelle, einfache Kuchen aus der Bretagne mit Zutaten, die man als Bretone immer im Haus hat. Milch, Eier, Mehl, Zucker, Backpflaumen und Armagnac.

Und weil ich den noch nie selbst gemacht habe und die Neugier und der Appetit darauf so gross war, habe ich einfach schnell losgelegt. Und gerade eben war es dann soweit. Ein paar Fotos habe ich auch gemacht. Und warm aus dem Ofen schmeckt er mir am besten.

Hier kommt jetzt das Rezept:

FAR BRETON

200 g Backpflaumen
150 ml Armagnac
4 Eier
150 g Zucker
1/2 TL Salz
250 g Mehl
1 l Vollmilch
Butter für die Form
1 EL Mehl für die Pflaumen

Pflaumen abgedeckt über Nacht im Armagnac einweichen.
Eier, Zucker und Salz in einer großen Schüssel weissschaumig quirlen.
Die Milch langsam unter Rühren zugiessen, bis ein flüssiger Teig entstanden ist.

Die eingeweichten Pflaumen in einem Sieb abtropfen lassen. Eine tiefe Auflaufform (ca. 35 x 20 cm, 2,5 l Inhalt) dünn mit Butter auspinseln. Teig in die Form giessen. Pflaumen im Mehl wenden und gleichmässig in der Form verteilen.

Im vorgeheizten Backofen auf der untersten Schiene bei
Umluft 60 Minuten Stunde bei 160 Grad
konventionell bei 180 Grad 90 Minuten backen.

Lauwarm oder kalt servieren.

Rezept zum Ausdrucken

Eierlikörkuchen

 

Eierlikörkuchen in der neuen Backform

Eierlikörkuchen in der neuen Backform

Hier kommt jetzt das Rezept für den Eierlikörkuchen. Und wenn alles klappt und der Kuchen gelingt, sollte er wie auf dem Foto aussehen.

Ja, der Kuchen ist männlich, zumindest grammatikalisch. Die Torte hingegen ist grammatikalisch gesehen weiblich. Ausser der “singenden Herrentorte” Helge Schneider. Das passt jetzt zwar nicht richtig hierher, wollte ich aber schon immer ‘mal loswerden.

Also, hier jetzt endlich das Rezept.

Eierlikörkuchen

5 Eier
250 g Puderzucker
1 Prise Salz
1 Zitrone (Saft und Abrieb)
alles auf höchster Stufe kräftig rühren

dann langsam zugeben:
1/4 Liter Pflanzenöl
1/4 Liter Eierlikör

jetzt Mehl, Stärke und Backpulver zugeben und nur noch kurz rühren
125 g Speisestärke
125 g Mehl
1 Paket Backpulver

Alles in eine gefettete Königskuchenform für 52 Minuten in den auf 150 Grad (Umluft) vorgeheizten Backofen.

Nach dem Backen auf der Oberseite mit einem Stöckchen einstechen und in die Vertiefungen Eierlikör träufeln.

Dazu passt am Besten ein Tässchen Darjeeling-Tee. Und nicht vergessen beim Trinken den kleinen Finger abzuspreizen!!

Funktioniert natürlich auch in einer alten Backform aus Kupfer.

 

 

 

Hier gibt es das Rezept für den Eierlikörkuchen zum Ausdrucken!

Tant Ellen’s sockerkaka

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Tannt Ellen, die auf Sandröja gelebt hat, soll einen sagenhaften Sockerkaka, also einen Napfkuchen gemacht haben, von dem die Älteren hier in Medhamn schwärmen.

Das Rezept habe ich in einer handgeschriebenen Kladde gefunden. (Siehe Foto)

Rezept für Tant Ellen’s sockerkaka:

4 Eier, 4 dl Zucker, 1 1/2 dl geschmolzene Butter, 6 dl Mehl, 2 TL Backpulver und 1 dl Milch.

Angaben zu Hitze des Backofens und Backdauer habe ich nicht gefunden. Kein Wunder, denn Tant Ellen hat den Napfkuchen in einem vedspis (gusseiserner Herd, der mit Holz beheizt wurde, siehe Foto) gebacken. Und der Kuchen war fertig gebacken, “när den släppte vid kanten”, also wenn der Kuchen sich am Rand der Form löste.
Heute im Elektro-Herd in einer Kastenform gebacken, tippe ich mal so auf 175 Grad (Umluft 160) und 50 Minuten.
Klar, dass ich versuchen werde, einen solchen Napfkuchen in meinem “vedspis” (Foto rechts) zu backen.
Und wer wissen will, was es mit Tant Ellen’s piano auf sich hat, muss
hier klicken.

P.S.
kkp ist die Abkürzung für die Masseinheit kaffekopp, also Kaffeetasse.

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Eierlikör-Kuchen im Glas

CIMG0150Das wollte ich schon immer einmal machen.
Einen Kuchen im Glas.
Einfach so.
Vielleicht, um jemandem unverhofft und spontan ein Geschenk zu machen.
Vielleicht auch, um bei überraschendem Besuch locker pfeifend in den Keller zu schlendern, um ‘mal eben einen Kuchen im Glas hervorzuholen.

Versucht habe ich es dann zuallererst mit meinem Eierlikörkuchen. Mit dem gleichen Rezept, ausser dass vom Backpulver lediglich 1/2 Paket genommen werden sollte.

Hier das für den Eierlikör-Kuchen im Glas modifizierte Rezept:

5 Eier
250 g Puderzucker
1 Prise Salz
1 Zitrone (Saft und Abrieb)
alles auf höchster Stufe kräftig rühren

dann langsam zugeben:
1/4 Liter Pflanzenöl
1/4 Liter Eierlikör

jetzt Mehl, Stärke und Backpulver zugeben und nur noch kurz rühren
125 g Speisestärke
125 g Mehl
1/2 Paket Backpulver

Den Teig in 3 Weck-Gläser a 750 ml (innen einfetten und gehobelte Mandeln verteilen) jeweils zu 2/3 füllen.
Dann für 35 Minuten in den auf 145 Grad Umluft vorgeheizten Backofen.
Stöckchenprobe!! Wenn kein Teig am Stöckchen klebt, ist der Kuchen fertig.

Das noch heisse Glas mit dem Deckel und dem Dichtgummi (vorher wässern) verschliessen und mit Klemmen befestigen. Die Klemmen können, nachdem sich das Vakuum gebildet hat (nach ca. 4-6 Stunden), entfernt werden.

Der Kuchen im Glas hält sich für max. 6 Monate.
Er muss lichtgeschützt und kühl aufbewahrt werden!

Hier das Rezept zum Ausdrucken!

Orangen-Charlotte

a_orangencharlotte-1Charlotte Lorraine, eine flotte Charlotte, eine Sauce aus frischem Orangensaft und Preisselbeeren und natürlich an jene Charlotten S., in die der junge Werther sich so (un-)sterblich verliebte und viele Dinge mehr ein…

Übrigens, das Wort Apfelsine soll aus “Apfel aus China” entstanden sein.

Also, dann hier das Rezept für eine weitere Ess-Kalation…

Orangencharlotte

Zutaten:

Saft von 2 Orangen
abgeriebene Schale von 1 unbehandelten Orange
60 g Zucker
8 EL Honig

4 TL Grand Marnier oder Cointreau
4 Blatt Gelatine

250 g Quark
150 g Jogurt
1/2 l Sahne

Apfelsinensaft, Zucker und Honig etwas erwärmen, Orangenlikör hinzufügen.

Gelatine in kaltem Wasser 10 Minuten quellen lassen, ausdrücken und in dem warmen Saft lösen.

Quark und Jogurt unterrühren. Wenn die Masse zu stocken beginnt
die steifgeschlagene Sahne unterheben.

Eine halbkugelförmige Schüssel mit etwas neutralem Öl ausreiben (oder mit Klarsichtfolie auskleiden) und rundum mit dünn geschnittenen Apfelsinenscheiben (von etwa 2 Apfelsinen) auslegen. Die Creme einfüllen, fest werden lassen.

Die Charlotte auf eine Platte stürzen; evtl. mit Sahnetupfern und Pistazien garnieren.

Sturzfähig wird eine Gelatinecreme erst nach 6 Stunden im Kühlschrank.

und hier die pdf-Version zum Ausdrucken

Kanelbullar / Zimtschnecken


Zimtschnecken  Kanelbullar,schmecken noch warm am besten!!Das gehört in Schweden zum “fika” (Kaffee trinken) immer dazu, die berühmten Zimtschnecken, also Kanelbullar, die sogar einen eigenen Tag im schwedischen Kalender bekommen haben. Am 4. Oktober ist in Schweden der „Kanelbullens Dag“.
Die Kanelbullar sind recht einfach herzustellen und machen unglaublich ‘was her. Diese Teilchen frisch aus dem Ofen sind etwas ganz Besonderes.
Das ganze Haus duftet festlich nach diesen Kanelbullar mit dem feinen Zimt- und Kardamomaroma.

Hier kommt das mehrfach selbst erprobte Original-Rezept mit “Beweisfoto”.

für den Teig:
425 g Mehl
1 Würfel Hefe
250 ml Milch
75 g Butter/Margarine
50 g Zucker
¼ TL Salz
½ TL Kardemumma (Kardamom)

Füllung:
100 g Butter
50 g Zucker
1 EL Zimt

Fett erwärmen (handwarm). Milch hinzufügen. Hefe reinbröckeln. Zucker, Salz, Kardemumma und Mehl zu einem Teig kneten (5 Min mit der Maschine oder 10 Minuten mit der Hand).
Abdecken und 30 Minuten gehen lassen.
Erneut kneten und 2 gleich grosse Quadrate ausrollen.
Füllung drauf verteilen, aufrollen und in circa 3 cm dicke Stücke schneiden.
Auf dem gefetteten Backblech (oder in Papierformen) verteilen und weitere 40 Minuten gehen lassen.
Dann mit Ei bepinseln und mit Hagelzucker bestreuen.
Backofen (Umluft) 210 Grad circa 10-12 Minuten.

und hier die Druckversion: kanelbullar.pdf

P.S.
Meine Schwägerin bleibt dabei, dass die Teilchen Kamelbullar heissen…
.

Kladdkaka

CIMG0081sweden_gm_e0 Kladdkaka

Ein schwedischer Klassiker. Bekommt man in Schweden oft angeboten, weil er schnell und einfach herzustellen ist.
Es geht das Gerücht, dass jede Familie ein eigenes Rezept hat. Hier das Rezept von Annika, das ich aus mehreren eigenen Versuchen wärmstens empfehlen kann.

Annika’s kladdkaka

Zutaten:
2 Eier
3 dl Zucker = 255 Gramm
1,5 dl Mehl = 90 Gramm
4 Esslöffel Kakao
3 Esslöffel Vanillezucker
125 g zerlassene Butter

Und so wird’s gemacht:
Die Eier und den Zucker mit dem Schneebesen (elektrischer Mixer nicht nötig!) verrühren. Dann Mehl, Kakao und Vanillezucker und zuletzt die zerlassene Butter hinzugeben und verrühren.

In eine gefettete und mit Mehl bestäubte Springform füllen und ab in den Ofen. Temperatur: 150 – Umluft, sonst 175 Grad, Backzeit: ca. 20 – 25 Minuten.

Der Kuchen muss in der Mitte schön klitschig (kladdig, daher der Name kladdkaka) sein!

Smaklig måltid!

P.S.

Kladdkaka Dessert, Rezept mit Bild,Ganz festlich kann man ein Stück kladdkaka mit Puderzucker bestäuben und auf einem Teller anrichten. Dann noch eine Kugel Vanilleeis, die auf einem Spiegel aus pürierten und mit Limonensaft (verstärkt das Himbeeraroma) und Puderzucker abgeschmeckten Himbeeren thront. (Foto)

Hier das Rezept für den kladdkaka zum Ausdrucken!

P.S.
Der kladdkaka “kommt nicht hoch” (nur so circa 3 cm) und soll das auch nicht.
Wer sich von einem Dessert richtig hochziehen lassen will, der sollte
dieses probieren!

Aprikosen-Zopf

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Aprikosen-Zopf (der Hamburger sagt Apfrikosen..)

Hefeteig:
70 g getrocknete Aprikosen, 50 ml Orangenlikör oder -saft, 350 g Mehl,
1 Würfel Hefe, 2 EL Zucker, etwas Salz, 3 Eier, 100 g Quark, 50 g Butter
1 Eigelb und Hagelzucker zum Bestreichen.

Die Aprikosen – meinetwegen können die Österreicher auch Marillen nehmen- klein würfeln und mindestens 1 Stunde in Likör oder Saft marinieren.
Das Mehl in eine Schüssel geben und die in warmem Wasser aufgelöste Hefe mit ein wenig Zucker und Salz gehen lassen, bis sie Blasen wirft. Dann das Mehl mit den Eiern, dem Quark und der weichen (!!) Butter zu einem geschmeidigen Hefeteig kneten. Nach und nach die Aprikosenmischung unterkneten. Teig zugedeckt etwa 2 Stunden gehen lassen. Der Teig soll sich verdoppeln. Den Teig in 3 gleich große Portionen teilen. Jede Portion auf etwas Mehl zu einem 3-4 cm dicken Strang rollen. Die Stränge auf einem gefetteten Backbleich zu einem Kranz flechten. Die Enden auch miteinander verflechten, gut andrücken. Zugedeckt eine weitere Stunde gehen lassen. Mit einem Eigelb bepinseln und mit Hagelzucker bestreuen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad Umluft 20-25 Minuten goldbraun backen.

Tipp:
Mit Butter und Aprikosenkonfitüre geniessen.
Kenner bestreichen eine Scheibe gebutterten Zopfes mit meinem dekadenten
Lemon-Curd.

Und hier das Rezept für den Aprikosen-Zopf zum Ausdrucken.

Lemon Curd

lemoncurdVielleicht hängt es mit einer beginnenden Herbstdepression zusammen; seit einigen Tagen werde ich den Geruch von Zitronen nicht los, die mir bei der Abwehr der Depression helfen sollen. Und zwar nicht diesen sauren, beissenden Geruch des Saftes, der Vitamin C-Tabletten, Erkältung und ”zue” Nase assoziiert, sondern diesen wunderbar feinen, eleganten und leichten Duft von der frischen Zitronenschale.

Also wollte ich irgendetwas mit Zitronen machen und nach längerem Wühlen im Geruchsgedächtnis fiel mir eine Zitronencreme in lockerer Konsistenz ein, die man sich in Britannien als “Lemon Curd” zum Frühstück gönnt.

Das wäre doch etwas, auf einem frischen Toast oder auf meinem Quarkbrot das Lemon Curd “very british” mit einer “nice cup of tea” zu geniessen und so die aufkommende November-Depression nachhaltig zu vertreiben.

Was lag da also näher, als zu versuchen, ein Lemon Curd selbst herzustellen.

Ein wenig Recherche im Internet und dann ging es los. Einen Simmertopf hatte ich mir vor einiger Zeit gegönnt und der hatte nun seinen grossen Auftritt.

Ich habe mich übrigens für eine Mischung aus Zitronen und Limonen entschieden.

Hier das Rezept:

Lemon-Lime Curd
2 Zitronen und 2 Limonen (ungespritzt) Saft und abgeriebene Schale
75 g weiche Butter, gewürfelt
185 g Zucker und 40 g Puderzucker
1 Prise Salz
3 Eier
2 Eigelb. 

Den Simmertopf (mit Wasser füllen und vorwärmen)und den Zucker mit der Prise Salz darin schmelzen.
Den Zitronen-, Limonensaft und die abgeriebene Schale hinzufügen und mit dem Schneebesen rühren, rühren, rühren, bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat.
Die 3 Eier und die 2 Eigelb verrühren und ganz langsam in die Masse einrühren.
Jetzt so lange rühren, bis sich eine cremige Konsistenz ergibt.
Das dauert so 10-15 Minuten.

Die Masse darf auf keinen Fall kochen, was im Simmertopf nahezu ausgeschlossen ist, denn sonst würde das Ei gerinnen.
Ganz zum Schluss die weiche Butter würfeln und nach und nach unter die Masse rühren.
Die Masse etwas abkühlen lassen. 

Dann das Lemon Curd in heiss ausgespülte Gläser füllen.
Im Kühlschrank circa 4 Wochen haltbar.
Das ist natürlich nur ein theoretischer Wert mit den 4 Wochen.

Hier gibt es das Rezept zum Ausdrucken

Verwendung:
sehr lecker und herrlich dekadent auf Toast. Nicht vergessen, den kleinen Finger abzuspreizen!!-, Aber auch als oberste Schicht einer Zitronentorte, oder in Mürbeteigförmchen gefüllt und mit frischen Beeren belegt oder aber, wie erwähnt, und so schmeckt es mir am liebsten, auf meinem Quarkbrot.

Franzbrötchen

FranzbrötchenHamburch meine Pärle,nur hier gibt es Franzbrötchen!!Hier kommen jetzt einige Infos zu einem der wichtigsten Dinge in “Hamburch”, nämlich zum Franzbrötchen, ein Brötchen namens Franz, diesem wunderbaren, klebrigen Gebäck, das nach Zimt und Butter duftet und das es eigentlich nur in Hamburg gibt und um den uns der Rest der Republik beneidet.

Natürlich sind schon eine ganze Reihe von Versuchen gemacht worden, das Franzbrötchen “auszuwildern”, glücklicherweise ohne grossen Erfolg.

Eine sehr informative Seite zur Entwicklung und der Geschichte dieser hamburger Spezialität mit Rezepten und Anleitungen gibt es hier auf www.franzbroetchen.de.

Da gibt es dann auch die “Franzbrötchen-Hymne”, die man sich sogar als Klingelton aufs Handy laden kann.

Die meiner Ansicht nach leckersten Franzbrötchen gibt es bei “Dat Backhus” in Hamburg, und zwar dort die Vollkorn-Franzbrötchen.

Da schliess’ ich mich dann auch gern einmal in meinem Arbeitszimmer mit einem Café Latte und dem “Brötchen namens Franz” ein, um von der Familie nicht als “sabbernder Alter” gebrandmarkt zu werden.
Denn dann wird das Franzbrötchen in kleinen Portionen kurz in den“Latte” getunkt und mit leicht schlürfenden Geräuschen, also quasi lautmalerisch verzehrt. Dass das Franzbrötchen nur ganz kurz eingetunkt werden darf, wird man spätestens merken, wenn das eingetunkte Stück wie ein nasser Schwamm auf die Tischdecke, oder schlimmer auf die Tastatur fällt.
Ein Hochgenuss, diese Mischung aus dem Gebäck mit Butter und Zimt und dem Kaffee. Das ist dann im richtigen Augenblick auch eine Antwort auf die Frage nach den
Glücksmomenten.

Quitten

Schon Jacques Brel sang:“Ne me quitte pas”, was auf deutsch ja soviel heisst wie
“ Bloss keine Quitten”,
aber bei Jugendlichen in den banlieus auch im Sinne von “Geh mir nicht an die Quitten” gebraucht wird ;-o

ungeordnete Sammlung:

Die Quitten,
oder Chüttene auf schwiizerdütsch,
quinces auf englisch
coing auf französisch
cotogna auf italienisch und
membrillo auf spanisch oder ganz schwierig
kvitten auf schwedisch

sind mit ihrem für unsere Breiten fast exotisch anmutenden Geschmack mit keiner anderen heimischen Frucht vergleichbar.
Die Quitte sieht ein wenig aus wie ein gelber Apfel, ist roh nicht zu geniessen, weil steinhart und säuerlich im Geschmack, obwohl der Geruch der reifen Quitte Gegenteiliges verheisst. Nach dem Kochen der Frucht (geschält, in kleine Stücke geschnitten, mit wenig Wasser und Zucker) entwickelt die Quitte ihr volles Aroma und schmeckt unvergleichlich nach einer Mischung aus Apfelsine, Apfel, Birne und Aprikose.

eingelegte Quitten (wie bei der Oma in Büdelsdorf)
in Cognac eingelegte Quitten (habe noch ein Glas im Keller)
Quittengelee
Qittenbrot
Quittensenf,
Quittenhonig,
Quittenmus, dazu ein kräftiger Bergkäse und Bauernbrot
geschmorte Quitten zu Wild und Geflügel
i
ndischer Herrenkuchen mit karamellisierten bzw. gelierten Quittenstückchen
Quittenlikör
und den Quitten-Brand darf man nicht vergessen!

Quittenkonfitüre
Nach einem
Rezept der Hl. Hildegard von Bingen für Quittenkonfitüre werden die Quitten mit Galgant, Zimt und einem Schuss Weißwein eingekocht

Banoffee-Pie

Banoffee-Pie "Schwerdt am Herd!"

Banoffee-Pie „Schwerdt am Herd!“

„Sweet dreams are made of this“…..
Auf diesen typisch britischen Kuchen bin ich beim Surfen gestossen. Gesucht hatte ich nach Ideen für weitere Curd-Variationen, nachdem meinLemon-Curd  grossen Anklang gefunden hat.Vermutlich wird es sich bei Banoffee, so hatte ich mir gedacht, um einen Mix aus Banane und Toffee handeln. Das hörte sich interessant an. Als ich dann noch las, dass man Toffee aus gekochter, gesüsster Kondensmilch herstellt, fiel mir unser Auslandsaufenthalt in Nigeria ein. Da habe ich ganze Containerladungen voll Kondensmilch verkauft. Diese Dosenmilch spielt dort eine grosse Rolle in der täglichen Ernährung und wird an jeder Strassenecke verkauft.

Bei unseren Eltern gab es Dosenmilch als Kaffeesahne (2 Löcher in die Dose pieksen). Ansonsten spielt Dosenmilch heute keine Rolle mehr bei uns. Bis zu dem Zeitpunkt, da mir der “Banoffee” über den Weg lief….

Kurz und gut, ich habe mir gesüsste Kondensmilch in der Dose besorgt und los ging’s mit dem Banoffee-Pie. Unbedingt darauf achten, gesüsste Kondensmilch zu kaufen. Mit der normalen Kondensmilch funktioniert das nicht!

Hier das Rezept für den Banoffee-Pie:
Und, Herrschaften, Obacht bei der Zubereitung des Toffees. Es ist nicht ganz ungefährlich!!

Zutaten:
1 Dose Kondensmilch, gesuesst (!!) 400ml (z.B. “Milchmädchen” von Nestlé oder “Bunte Berte”)
Kekse (Spritzringe) oder Löffelbiskuits 350 g
100 g Butter
4 reife Bananen
1-1,5 Becher Schlagsahne
Kakaopulver

Die ungeöffnete Kondensmilchdose in einen Topf stellen (Dose muss immer mit Wasser bedeckt sein, sonst kann sie explodieren) und 2 Stunden kochen. Die Dose erst vollständig abgekühlt öffnen!!
Geht auch im Dampfkochtopf, 35 Minuten auf höchster Stufe. Dampfkochtopf und Dose vor dem Öffnen vollständig abkühlen lassen.
Nun die Kekse zerbröseln.
Tipp: Die Kekse in einen Gefrierbeutel geben und dann hemmungslos mit der Teigrolle (Rechtsradikale nehmen einfach ihren Baseballschläger) darauf einprügeln. Dabei lassen sich mühelos auch alle Agressionen abbauen, denn merke:
Backen entspannt!
Nun die Keksbrösel mit der geschmolzenen Butter vermischen.
Die gebutterten Brösel in eine 28er Pie-Form füllen und fest am Boden und den Seiten andrücken.
Dann die Form für eine Stunde in den Kühlschrank stellen, damit der Teigboden fest wird.
Wenn der Boden fest ist, das Toffee (das ist der Inhalt der gekochten Kondensmilchdose) auf dem Boden verteilen. Dann die in Scheiben geschnittenen Bananen ziegelartig auf das Toffee legen.
Darauf die geschlagene Sahne verstreichen.
Am Besten über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen und vor dem Servieren grosszügig mit Kakaopulver bestäuben.

Hier das Rezept zum Ausdrucken (pdf).

P.S.
Die Methode, um aus gesüsster Kondensmilch Karamel (Toffee) herzustellen kommt übrigens aus Brasilien. „Doce de leite“ ist dort fast ein Grundnahrungsmittel.
Erstaunt war ich über die Qualität des Toffees.  Das schmeckte fein und edel nach Bonbons vom Typ Butter-Toffees und erinnerte zu keinem Zeitpunkt an die „Dosenmilch“.

Quarkbrot

quarkbrot

Zutaten:
800 g Mehl
250 g Butter zimmerwarm
2 Pkt. Vanillezucker
250 g Zucker
1 EL Honig
2 Eier
500 g Magerquark
3-4 EL Milch
abgeriebene Schale und Saft einer Zitrone
2 Pkt. Backpulver
2 Messerspitzen Salz
150 g getr. Kronsbeeren (altern. Rosinen)

Zubereitung:
Den Backofen auf 150 Grad Umluft anfeuern.
Die Butter mit dem Zucker, Vanillezucker, der Zitronenschale und dem -saft, dem Salz und den Eiern schaumig rühren.
Dann den Quark zugeben und kräftig rühren.
Jetzt das Backpulver zum Mehl geben und beides vorsichtig einrühren.
Der Teig wird etwas klebrig, deshalb die Milch zugeben.
Die Kronsbeeren vierteln und vorsichtig unterheben.

2 Brotformen einfetten und den Teig entsprechend aufteilen und in die Formen geben.

45 Minuten bei 150 Grad Umluft backen.
Schmeckt erst am nächsten Tag richtig gut.

Hier das Rezept zum Ausdrucken (pdf)

und darauf dann das göttliche Lemon Curd...

Torta di Riso e Cioccolato

Reistorte, das hört sich ja nun auf deutsch so richtig banal an; man assoziiert ein Fertig-Dessert oder schlimmer sogar den Nachtisch (was für ein Wort!), den es früher bei der Kinderverschickung gab.

Da swingt das italienische “Torta di Riso e Cioccolato” aus dem Caffé di Simo in Lucca in der Toskana viel mehr. Wenn man dann noch weiss, dass das der Lieblings-Kuchen des Giacomo Puccini war, dann regt das unseren Gaumen und unser musikalisches Gedächtnis doch auf eine ganz andere Art und Weise an.

Zwingend erforderlich beim Verspeisen der Torte ist natürlich die Arie des Rodolfo “Che gelida manina” (Wie eiskalt ist dies Händchen) aus “La Boheme”, die er singt, kurz bevor Mimi dann langsam stirbst.
disimoDenn “La Bohéme” ist von eben jenem Giacomo Puccini komponiert, der diese Torte im Caffé di Simo in Lucca so gern gegessen haben soll.
Hier gibt es das Original-Rezept der “Torta di Riso e Cioccolato” vom Caffé di Simo in Lucca.

Torta di riso e cioccolato

Zutaten:
Mürbeteig:
110 g Butter
200 g Zucker
300 g Mehl
1 Ei
2 Eigelb
1 Messerspitze Salz
1 EL Öl
1 Päckchen Vanillezucker

Füllung:
100 g Reis
300 ml Milch
100 g Weissbrot
100 g Bitterschokolade
2 Eier
1 Eigelb
80 g Zucker
1 EL Rosinen
1 EL Pinienkerne
1 EL Orangeat, gewürfelt
1/2 TL Muskatnuss, gerieben
Zubereitung:
Die kalten (!!) Zutaten für den Mürbeteig gut und rasch verkneten, den Teig eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen, dann ausrollen und eine runde Backform damit auslegen und an den Wänden der Form hochziehen. Zum Stilisieren einer Krone wird vom Teig am Rand jeweils ein Dreieck ausgeschnitten. Etwas Teig übrig lassen.

Den Reis mit der Hälfte der Milch und etwas Salzwasser kochen. In der restlichen Milch das Weißbrot einweichen. Beides mit der geschmolzenen Schokolade und den übrigen Zutaten verrühren und auf den Mürbeteig verteilen.

Mit den übrig behaltenen Resten des Teigs ein Gittermuster legen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad (Umluft 160 Grad) 40 Minuten backen. (Caffè di Simo)

und hier das Rezept zum Ausdrucken (pdf).

Käsekuchen

Käsekuchen mit Lemon Curd

„Man nehme:“

für den Mürbeteig
250 g Mehl
100 g Zucker
125 g Butter
1 Ei
1 Prise Salz
½ Päckchen Vanillezucker

Die Butter in Flöckchen mit dem Mehl und den restlichen Zutaten vermischen und kräftig zu einem glatten Mürbeteig durchkneten. In Folie mindestens 1/2 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Für den Belag:
2 Päckchen Puddingpulver Vanille-Geschmack
1 Päckchen flüssige Vanille
175 Gramm Zucker
50 Gramm Butter
1 ½ Päckchen Vanillezucker
1/4 Liter Milch Schale einer ungespritzten Zitrone oder Orange
750 Gramm Magerquark
500 g Früchte z.B. Aprikosen, Kirschen, Mandarinen (Konserve)
frische oder Tiefkühl-Blaubeeren oder z.B. frische Mango oder oder..
1 gehäuften Teelöffel Backpulver
3 Eigelb
3 Eiweiß
Die (26’er) Springform mit dem Mürbeteig auskleiden und am Rand bis oben hochziehen. Mit einer Gabel einstechen, damit der Teig besser durchbacken kann.
Backofen vorheizen und den Mürbeteig 10 Minuten bei 160 Grad (Umluft) blindbacken.
Die Eier trennen und von den Eiweiß Eischnee schlagen.
Alle restlichen Zutaten außer den Früchten verquirlen und den Eischnee vorsichtig unterheben.
Jetzt die Hälfte der Masse in die Form geben, die Früchte drauflegen und mit der restlichen Masse bedecken.
Den Käsekuchen im auf 160 Grad vorgeheizten Backofen (Umluft) auf der unteren Stufe circa 50-60 Minuten backen.
Vor dem Herausnehmen im Ofen 10 Minuten abkühlen lassen.
Schmeckt am besten, wenn der Kuchen eine Nacht im Kühlschrank war.
——————-
Habe kürzlich einmal diesen Käsekuchen in 4 Springformen mit 15 cm Durchmesser gebacken.
Die Formen passen auf ein Mal in den Backofen. Vorteil, man kann die Füllung der einzelnen Formen variieren. Backzeit 10 Minuten vorbacken plus 40-50 Minuten bei 160 Grad Umluft.

und hier das Rezept zum Ausdrucken: käsekuchen.pdf

Tiramisu

Tiramisutiramisu, rezept mit foto

Der Klassiker unter den Süßspeisen, vornehmlich der „Toskana-Fraktion“.
Hier mein bewährter und unendlich oft erprobter Vorschlag für 6 Personen.

„Man nehme:“

500g Mascarpone
4 Eier
80g Zucker
2-4cl Amaretto
125g feine Löffelbiscuits
kalten starken Espresso
Kakaopulver zum Bestäuben

Die Eier trennen.
Eigelb und Zucker schaumig schlagen, Amaretto unterziehen und mit der Mascarpone gründlich mischen, bis die Masse cremig und mittelfest ist.
Eiweiß schlagen und vorsichtig unter die Masse ziehen.
Löffelbiscuits auf einem Teller mit dem Kaffee befeuchten, sie dürfen aber nicht matschig werden!

In eine viereckige Form die Creme geben, dann Biscuits dicht gelegt darüber, dann wieder Creme usw.
Mit einer Schicht Mascarpone-Creme abschließen.

Gut durchziehen lassen, mindestens 4-5 Stunden, kann auch schon am Vortag gemacht werden.
Kaltstellen!

Vor dem Servieren großzügig mit Kakaopulver bestäuben.

So stelle ich mir eine Götterspeisung vor!

Hier das Rezept vom Tiramisu zum Ausdrucken (pdf)

Ein Tipp (frei nach dem Motto:”Mischen is possible”)
Etwas leichter wird das Tiramisu, wenn Sie 250 Gramm Mascarpone mit 250 Gramm gut abgetropften Speisequark (20%) mischen.

Bei übermässigem Genuss kann Tiramisu den „Zunahmi“ begünstigen!

Tarte Tatin

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Im Original wird die Tarte in einer gusseisernen Form oder Pfanne gebacken, wobei der Zucker und die Butter vorab karamellisieren, dann die Äpfel ‘rein, den Teigdeckel d’rauf und ab in den Ofen……..
Und, wenn’s geklappt hat, wird die Tarte warm serviert.
Das sollte eigentlich mit meiner alten runden schwedischen Gusseisenform (siehe Foto) klappen, die ähnlich aussieht, wie die Original-Tatin-Form von
Le Creuset.

Rezepte (es gibt eine ganze Reihe) folgen!
Hier ein sehr schönes Rezept für eine
Tarte Tatin von Wolfram Siebeck.
Und
hier noch ein Rezept aus dem ZEIT-Blog.

Ich habe es so versucht (siehe Foto)

Tarte Tatin

4 grosse Äpfel
160 g Zucker
60 g Butter
1 Paket Blätterteig

Die Ãpfel schälen und in 4 Stücke schneiden. Zucker und Butter in einer Pfanne erhitzen, bis sie karamellisieren. Eine (gusseiserne) Form mit dem Karamelzucker ausstreichen, die Äpfelviertel darauf legen und mit dem ausgerollten Blätterteig bedecken.
Etwa 30 Minuten im Ofen bei 180 Grad backen.
Den Kuchen 10 Minuten abkühlen lassen und dann stürzen.

Tarte Tatin am besten noch warm essen, zum Beispiel mit Crème Fraiche oder Vanilleeis.

P.S.
Diese süssen Tartes kleben recht gern am Boden und sind dann schwer zu stürzen.
Deshalb vor dem Füllen der Form, erst buttern und dann zwei Streifen Backpapier 3 cm breit in die Form legen (sollen 5 cm an den Seiten überlappen), dann lässt sich die Tarte nach dem Abkühlen recht einfach stürzen, in dem man die Streifen Backpapier als eine Art Griff nutzt.

Charlotte Lorraine

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Das ist ein Lieblings-Dessert von Wowi,
also dem regierenden
– wie es so schön heisst –
Bürgermeister von Berlin.
Diese Charlotte Lorraine hat Wowi,
also Wowereit,
‘mal bei Bio,
also Biolek,
gemacht.
Und weil diese “Flotte Charlotte”
so lecker schmeckt,
machen wir’s
-wie früher die Japaner und jetzt die Chinesen-
ohne schlechtes Gewissen
einfach nach.

Hier das Rezept für eine weitere Ess-Kalation…

Charlotte Lorraine

250 g Löffelbiskuits
2 Gläser Sauerkirschen
(Schattenmorellen)
8 cl Kirschwasser
1 kg Quark (40 Prozent)
500 g Crème fraîche
4 EL Zucker
2 bis 3 Esslöffel Honig (zum Beispiel:
Akazienhonig)
Quicheform (alternativ: Tortenring)
Etwa die Hälfte der Löffelbiskuits in der Mitte durchschneiden.

Schattenmorellen abgießen, mit 4 cl Kirschwasser anreichern und kurz durchziehen lassen. Den Quark mit der Crème fraîche vermengen und mit dem Zucker abschmecken.

Dann die Kirschen unter die Quarkcreme mischen.

Den Rand der Quicheform mit dem Honig bestreichen. Nun zuerst den Rand und dann den Boden der Form mit den Löffelbiskuits auslegen. Am Rand werden die halbierten Löffelbiskuits senkrecht gestellt.

Das restliche Kirschwasser mit dem Zucker vermischen und über die Löffelbiskuits verteilen.

Die Kirsch-Quarkcreme in die Form geben und etwa 8 bis 10 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

Hier die pdf-Version zum Ausdrucken

Apfel-Charlotte

 

Apfel-Charlotte 3

Das Buch “Die Frucht der Verführung” beschäftigt sich, man ahnt es schon, mit dem Apfel.

Und zwar, dem Apfel in jeder Form und Eigenschaft. Eine ganze Reihe von Geschichten, Gedichten und Rezepten garantieren eine spannende Unterhaltung, die so weit geht, dass man unweigerlich den Geruch von Äpfeln “in der Nase” hat.

Wer nach der Lektüre der “Frucht der Verführung” nicht das unstillbare Verlangen hat, sofort etwas mit Äpfeln zu machen, vielleicht auch nur einen Apfel zum Trinken auszupressen, oder schnell “Vater Willy’s Apfelkuchen” zu backen, der mag wohl keine Äpfel. Schlimmer noch, dem ist wohl nicht zu helfen.

Heute morgen passierte Folgendes. Höhere Wesen befahlen mir, nein, nein, nicht die rechte obere Ecke schwarz zu malen (Sigmar Polke), sondern jetzt endlich eine Apfel-Charlotte zu machen.
Ich wühle also wie ein Trüffelschwein im Internet nach einem Rezept für eine Apfel-Charlotte, ….und werde fündig!
Eine Charlotte ohne Weissbrot oder Löffelbiskuits. Das ist ungewöhnlich und hört sich interessant an.
In der linken oberen Ecke sieht man schon einmal erste Fotos vom heutigen Versuch..
Ein Bericht und weitere Fotos folgen dann wie üblich.

Hier vorab schon einmal das Rezept für die Apfel-Charlotte.

Vater Willy’s Apfelkuchen

Hier kommt das Rezept für einen Apfelkuchen, den mein Vater, oft und, wie wir in Hamburg sagen, ‘mal eben so “aus der Lameng” gebacken hat.
Is wedder Tid  een Appelkoken to baken.

Man nehme…..(sämtliche Zutaten sollten Raumtemperatur haben)

jeweils 132,5 Gramm 😉
Dinkelmehl Typ 630 und Butter
80 g Zucker und 2 Teelöffel Puderzucker
3 Eier
1 Päckchen Vanillezucker
1 ½ gehäufte TL Backpulver
1 Prise Salz
Saft einer Zitrone
geriebene Zitronenschale
4-5 EL Milch
4-5 Äpfel (z.B. Boskop oder Cox Orange, auf jeden Fall fest und leicht säuerlich)
2 Esslöffel Aprikosenmarmelade

Den Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen.
Eine Schale mit Wasser unten in den Backofen stellen. Das erzeugt Wasserdampf und der ist gut für die Kruste.
Die Springform (26 cm) einfetten.

Die leicht gewärmte Butter mit dem Zucker und den Eiern auf höchster Stufe schaumig rühren.
Mehl, Backpulver, Vanillezucker und 3/4 des Saftes der Zitrone und die abgeriebene Schale, die Prise Salz und die Milch hinzufügen und kurz zu einem luftigen Teig rühren.
Die Äpfel vierteln, das Kerngehäuse entfernen, schälen und auf der Oberseite leicht einritzen. Mit der restlichen Zitrone rasch bepinseln, damit sie nicht braun anlaufen.
Den Teig in die Form geben und die Äpfelstücke leicht in den Teig drücken.
Circa 50 Minuten backen.
Danach den Apfelkuchen abkühlen lassen.
Nun den noch warmen Apfelkuchen mit 2 Esslöffeln Aprikosenmarmelade bestreichen. Das gibt einen wunderbaren Glanz.

P.S.
Alternativ kann man auf die Aprikosenmarmelade verzichten und 3 TL braunen Zucker mit Zimt mischen und 15 Minuten vor Ende der Backzeit auf dem Kuchen verteilen.

 

Eierlikörschnecken / Ägglikörbullar

Eierlikör-Schnecken / Ägglikörbullar


Für den Teig:

1 Würfel Hefe
70 g Zucker
425 g Mehl
1 Ei
1/4 Liter (250 ml) Milch
Eierlikör
100 g Butter
1/4 TL Salz

Für die Puddingfüllung:

2 Päck. Puddingpulver Vanille
Eierlikör
750 ml Milch
4 EL Zucker

Glasur:
Eierlikör in Puderzucker auflösen und die noch heissen Schnecken damit bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen.

Die Hefe in die lauwarme Milch bröckeln, etwas von dem Mehl dazu geben. Das ganze verrühren und zugedeckt ca. 20 min gehen lassen (Hefevorteig).

In der Zwischenzeit den Pudding kochen mit nur !!! 750 ml Milch. In den noch heißen Pudding den Eierlikör einrühren.
Den Pudding während des Abkühlens ab und zu umrühren.
Dar restliche Mehl (2-3 EL fürs Ausrollen zurückbehalten) mit Ei, Zucker, Butter, Milch und Salz mit dem Vorteig verkneten.
Eier, Zucker, Salz zu einem Teig verkneten. Evtl. etwas Mehl zufügen. Der Teig sollte sich gut ausrollen lassen.
Den Hefeteig zu einem Rechteck von ca 40 x 50 ausrollen.
Die Teigplatte mit dem Pudding bestreichen.
Von der Längsseite her aufrollen. Danach die Rolle in Scheiben schneiden (ca 2 – 2 1/2 cm)

Die Eierlikörschnecken nebeneinander mit Abstand auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Backblech legen. Etwas breit drücken. An einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen, bis sich die Schnecken verdoppelt haben.

Bei 200 Grad ca 10-12 Min backen

Zum Schluss während des Backens den Eierlikör für die Glasur erhitzen und glatt rühren und die Teile sofort nach dem Backen damit bestreichen. Mit Hagelzucker verzieren.
Oeuf, oeuf, que lac je? Ei, Ei, was seh ich?

P.S.
Die Mutter einer schwedischen Freundin, eine kluge und schlagfertige Frau, trank gern Eierlikör.
Vor einigen Jahren hat sie bei einem Unfall die Fähigkeit, zu riechen und zu schmecken verloren. Sie konnte sich allerdings auch danach noch immer an den Geschmack (und die Wirkung!) vom Eierlikör erinnern und genoss es, trotz ihres Handicaps ‘mal ein Gläschen Eierlikör zu trinken.
Also, habe ich ihr immer ‘mal wieder ein Fläschchen mitgebracht.
Im Dezember 2006 ist sie gestorben und deshalb habe ich ihr dieses Rezept mit den so typisch schwedischen Zimtschnecken (kanelbullar), diesmal mit einer Eierlikörfüllung gewidmet