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Rahmgulasch lowcarb

 

Schinkengulasch "Schwerdt am Herd!"

Schinkengulasch „Schwerdt am Herd!“

1 kg Schweinegulasch (aus dem Schinken)
2 Möhren
1 Zwiebel
3-4 Paprika
2 Knoblauchzehen
2 Lorbeerblätter
5 Wacholderbeeren
6 Pfefferkörner
1/2 TL Kümmel (ganz)
1 Glas Rotwein
1 TL geriebener Ingwer
2 TL ungarische Paprikacreme
3 EL Ajvar mild (Paprika-Auberginencreme)
80-100 ml Sahne
Salz und Pfeffer

Die Möhren, Zwiebel, Knoblauch und Paprika würfeln und in Olivenöl anbraten.

Das Gulasch, salzen und pfeffern und portionsweise in einem separaten Topf anbraten. Das Fleisch soll leicht Farbe nehmen. Nachdem alles angebraten ist, zusammen in den Topf geben, aufkochen lassen und mit 1 Glas Rotwein ablöschen.

Die Wacholderbeeren, den Kümmel und die Pfefferkörner mörsern und mit den Lorbeerblättern in einem kleinen Baumwoll- oder Teebeutel mitkochen.(siehe Tipps und Tricks)
Ingwer, Paprikacreme und Ajvar hinzugeben. Die Gemüse hinzufügen und mit heissem Wasser aufgiessen, so dass das Gulasch eben bedeckt ist.
Ungefähr eine 3/4 Stunde simmern lassen. Gegebenenfalls Wasser auffüllen. Den Beutel mit den Gewürzen entnehmen. Die Fleischstücke entnehmen und die Sauce pürieren. Dann das Fleisch wieder hinzugeben. 10 Minuten vor Ende der Garzeit  die Sahne hinzugeben und etwas einkochen lassen. 

Dazu werden Kartoffeln oder Reis gereicht.
Als Getränk passt Bier oder ein leichter Rosè.

Guten Appetit!

ungarisches Kesselgulasch

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Vielleicht ein wenig leichtsinnig, aber ich plane im Juli (2005) meine Nachbarn in Schweden anläßlich des Kubb-Turniers “Medhamn Open” bei uns auf Sandröja zu einem ungarischen Kesselgulasch einzuladen.
Leichtsinnig insofern, als daß ich noch nie für so viel Leute auf einem offenen Feuer gekocht habe. Es werden wohl so zwischen 20 und 25 Personen kommen. Und dann sollte es wie gesagt ungarisches Kesselgulasch stilecht im Topf am Dreibein über dem offenen Feuer hängend geben.
Den 22 Liter-Topf mit dem Dreibein habe ich schon gekauft.

Um mich ein wenig mit der Thematik vertraut zu machen habe ich eine Reihe von Rezepten für ungarisches Kesselgulasch gelesen. Mit dem Wissen aus den Rezepten und eigenen Erkenntnissen bei der Zubereitung traditionellen Gulaschs, habe ich mir gedacht, daß es so, wie unten aufgeschrieben, klappen könnte.

Um die Menge in den Griff zu bekommen, habe ich pro Person über “den dicken Daumen” 0,7 Liter veranschlagt, das bedeutet bei 25 Personen 17,5 Liter. In der kulinarischen Literatur geht man von 0,5 Liter pro Person als Hauptspeise (bei Suppe) aus.

7,5 kg Rindsgulasch
3-4 kg Zwiebeln
300 g Butterschmalz
3 ganze Knoblauchknollen
15 Paprikaschoten rot
3-5 kg Kartoffeln
3-5 ganze Chilischoten
7 EL Paprikapulver
1 großes Glas Ajvar (Paprika-Auberginencreme)
3-4 Lorbeerblätter
5-6 EL Kümmel
Salz
Zitronenschale (von 3 Zitronen)
2-3 Fl. kräftiger Rotwein
reichlich Brühe zum Auffüllen
zum Schluß 1,5 Liter Sauerrahm

Die Zwiebeln und den Knoblauch würfeln und in 100 g Butterschmalz glasig andünsten und aus dem Topf nehmen.
Das Gulasch in 3 x 3 cm großen Stücken jeweils circa 1,5 kg auf einmal im restlichen Butterschmalz leicht anbraten.
Angedünstete Zwiebeln und Knoblauch wieder zugeben. Den Ajvar hinzufügen.
Paprikapulver, klein gehackte Chilischoten, Lorbeerblätter, Kümmel (zerstoßen) hinzugeben und mit dem Rotwein ablöschen.
Etwas einkochen lassen.
Mit Brühe auffüllen und 2-3 Stunden köcheln lassen.
Dann die geschälten Kartoffeln in 2 x 2 cm und die Paprikaschoten in circa 1 x 1 cm große Stücke würfeln und hinzugeben. Die sollten dann in weiteren 20 Minuten gar sein.
Nicht vergessen die Lorbeerblätter herauszufischen und dann das Ganze mit 1,5 Liter Sauerrahm abschmecken.
Wenn dann alles geklappt hat, sollte der Topf zu 4/5 mit lecker Kesselgulasch gefüllt sein.

Als Beilage reiche man frisches Weissbrot

Und das Getränk dazu?
Traditionell wären wohl einige Biere angebracht.
Und hinterher ist ein Kümmelschnaps unerläßlich.

P.S.
Hat übrigens alles wunderbar geklappt und war sehr lecker!
Allerdings mußten wir das Gulasch auf unserem holzbefeuerten Huskvarna No. 5 Gusseisenofen (siehe Foto) zubereiten, da wegen des heissen und trockenen Sommers (nicht ungewöhnlich in Schweden, aber das behalten wir für uns) kein Feuer im Freien gemacht werden durfte.

Hier das Rezept zum Ausdrucken (pdf).